Wie entsteht Schmerz und warum?

Wie entsteht Schmerz und warum?

Ich behaupte aus meiner Sicht, dass Schmerz ausgesprochen bereichernd ist, um dich gesund und fröhlich zu halten! Er rettet dir stetig dein Leben und bringt dich zum Wachstum. Du siehst das anders? Wie ich auf solche verrückten Ansichten komme, möchte ich dir heute erzählen.

 

Definition Schmerz

In unserer Gesellschaft sind Schmerzen etwas negatives, eine Empfindung oder Wahrnehmung, die etwas schlechtes mit sich bringt. Nach der International Association for Study of Pain wird er folgendermaßen definiert: “Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“ 

Aus biologischer Sicht ist Schmerz ein effektiver Weg, um ein Lebewesen dazu zu bringen, gefährliche Situationen zu verlassen oder zu meistern. Er rettet uns somit das Leben, schützt uns immer wieder und ist eines unser überlebenswichtigen Sinne, die uns die Natur geschenkt hat.

 

Der Sinn von Schmerzen

Schmerzen sollen einen Sinn haben, uns Feedback geben? Wo kommt denn solcher Unfug her?

Tatsächlich möchte unser Körper uns mit Schmerzen auf gesundheitliche Gefahren oder Verletzungen hinweisen. Da Schmerzen für uns ein sehr unangenehmes Gefühl sind, tun wir natürlich alles, um die Situation zu verbessern. Dazu gehört auch die Hand von einer heißen Herdplatte zu nehmen, weil unsere Hand brennt. 

Sie sind also im Grunde ein Kommunikationsmittel zwischen Körper und Geist. Durch eine genauere Lokalisierung und Beschreibung der Schmerzen, ist auch meist eine direkte Diagnose möglich. Hierbei unterscheiden wir zwischen pochendem, stechendem und drückendem Schmerz. Versuche doch einfach das nächste Mal in Ruhe die schmerzhafte Stelle zu beobachten und selbst vielleicht den Grund zu diagnostizieren. Im Mittelalter hatten die Menschen noch mehr Bezug zu ihrem Körper als wir es heute haben, da sie meist auf sich selbst angewiesen ware

Wie funktioniert die Schmerzweiterleitung

Der Körper ist ein wahres Wunderwerk was die Schmerzempfindung angeht. Schmerzrezeptoren sitzen im ganzen Körper verteilt in der Haut, in den Organen, in den Bändern, Muskeln und selbst in unseren Zähnen. Nervenzellen reagieren auf verschiedenste Reize wie Wärme, Kälte, Druck oder auch psychische Reize und leiten diese über unser Rückenmark ans Gehirn weiter. 

Hierbei dient das Rückenmark als Schwellschranke, es entscheidet welche Reize weitergegeben werden und welche Reflexe darauf folgen. Ist der Schmerz ausreichend groß wird er immer ans Gehirn weitergeleitet, wo verschiedene schmerzhemmende Substanzen ausgeschüttet werden.

Passiert es dir, dass du im Sommer barfuß auf sehr heißem Teer läufst, wird direkt ein Signal vom Rückenmark an deine Füße weitergeleitet und du ziehst sofort deine Beine zurück. Währenddessen erhält das Gehirn erst die Information, was überhaupt passiert ist. Oft denken wir uns dann: „Aua, was war das denn?“ obwohl wir schon längst unseren Fuß zurückgezogen haben.

 

Schmerzen sind immer individuell

Schmerzen werden immer subjektiv wahrgenommen, sie sind keine messbare Größe. Das erschwert jedoch auch leider, den Grad von Schmerzen festzulegen. Um dieses Problem zu beheben, haben die Ärzte sich eine Skalenbewertung von 1-10 einfallen lassen, um die schwere des Leidens einschätzten zu können.

Jeder Mensch nimmt je nach psychischer und körperlicher Verfassung Schmerz unterschiedlich war. So kannst du an einem Tag Schmerz besser ertragen, als an einem anderen. Knickt beispielsweise eine Witwe, die morgen auf eine Beerdigung geht mit ihren Fuß um und verletzt sich, oder eine Braut die morgen ihre Hochzeit hat. Wir wissen, dass die Witwe vor starken Schmerzen sich kaum bewegen möchte oder wird und schnellstmöglich nach einem Arzttermin schaut. Die Braut hingegen wird kaum spüren, dass sie sich ihr Band gezerrt hat, denn der schönste Tag ihres Leben steht ihr ja bevor. Erst am Tag danach, wenn alles vorbei ist, spürt sie den gleichen Schmerz wie es auch die Witwe tut. Es ist also insgesamt wichtig, dich um dein psychisches Wohlbefinden zu kümmern und auf ein ausgeglichenes Körperempfinden zu achten.

 

Die Geschichte vom Schmerz

Die Enkelin fragte ihre Oma: "Oma, wie kommst du mit Schmerzen klar?".

Die Oma antwortete: "Mit meinen Händen, Schatz. Wenn du es mit dem Verstand machst, anstatt den Schmerz zu lindern, wird er noch schwerer."

"Mit deinen Händen Oma?"

"Ja, unsere Hände sind die Antennen unserer Seele. Wenn du sie bewegst, strickst, kochst, malst, spielst und nicht in den Boden versinkst, schickst du Pflegeschilder in deinen tiefsten Teil und deine Seele leuchtet, weil du darauf achtest. Dann werden Schmerzzeichen nicht mehr nötig sein."

"Hände sind wirklich so wichtig?"

"Ja, mein Kind. Denke an die Babys. Sie beginnen die Welt durch Berührung zu erkennen. Wenn du dir die Hände alter Menschen anschaust, erzählen sie dir mehr über das Leben als über jeden Körperteil. Alles was du von Hand gemacht hast, soll mit dem Herzen gemacht werden. Weil es wirklich so ist: Hände und Herz sind verbunden. Masseure wissen es gut. Wenn sie jemanden mit ihren Händen berühren, schaffen sie eine tiefe Verbindung. Gerade aus dieser Verbindung kommt Heilung. Denk an die Liebenden. Wenn sie ihre Hände berühren, machen sie Liebe auf erhabene Weise."

"Meine Hände Oma... wie lange ich sie nicht mehr benutzt habe!"

" Bewege sie, meine Liebe. Beginne mit Ihnen zu kreieren und alles in dir wird beginnen, sich zu bewegen. Der Schmerz wird nicht vergehen. Und stattdessen wird das was man mit ihnen macht zum schönsten Meisterwerk und es tut nicht mehr weh. Weil du es geschafft hast, seine Essenz zu verwandeln."
Quelle: Fundstück im Internet

 

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