Wenn der Kopf voll ist 

Hast du auch immer Tomaten auf den Augen, wenn du vor lauter Planungsgedanken nicht mehr weißt wohin eigentlich? In der Alltagshektik der Moderne reicht es nicht mehr, nur zu wissen was man an diesem Tag alles geplant hat, man muss immer mehr auch an Morgen denken. Viele Mütter leiden dann unter dem Mental-Load. Das ist die Belastung durch das Organisieren der selbstverständlichen Alltagsaufgaben. Es gibt aber auch einen Weg heraus ins freie Denken.

Das ist Mental-Load

Nicht unbedingt nur ein neuer Modebegriff, sondern eine Thematik die wirklich viele von uns betrifft. Mit dem Mental-Load wird nicht nur die psychische Belastung im Allgemeinen von uns verstanden, sondern auch die Anstrengung durch unsichtbare Alltagsaufgaben und Organisation des Alltags vor allem im Familienleben. Da fallen mir gleich hunderte Sachen ein:

• Welches Kind hat wann Werk- und Sportunterricht?
• Ist die Wechselkleidung schon gepackt?
• Was koche ich heute Abend für die Familie?
• Ist die Wohnung zum Besuch der Schwiegereltern schon geputzt?

Brechen all diese Sachen auf einmal auf uns ein, ist es selbstverständlich dass wir uns nicht mehr retten können vor dem Gedankenkarussell. 

Offene Gespräche und der Ausweg

Hast du auch oft das Gefühl überfordert zu sein mit all den vielen Aufgaben in der Familie. Die Wäsche, das Geschirr, die Kinder, das Essen und die gemeinsame Zeit, nichts darf vergessen werden. Eine To-Do Liste hilft vielleicht dabei nichts zu vergessen, doch das innere Gefühl getrieben zu sein wird dadurch nicht verschwinden. Die einzigste Lösung ist hier ehrlich mit deiner Familie zu kommunizieren, ihnen bewusst zu machen wie es dir geht. Oft sind die Partner überrascht und wissen gar nicht wie viele unsichtbare Aufgaben dich zusätzlich noch belasten. Andersrum wirst du auch Einsicht über den Mental-Load deines Geliebten bekommen, denn auch er hat unsichtbare Aufgaben, die dir vorher nicht sichtbar waren. Wichtig ist, dass ihr gegenseitig eure psychische Belastung erkennt und diese gemeinsam bewältigt.

Ausstieg aus der Planung mit besserer Planung

Findet als gemeinsame Familie nachdem ihr offen über alles gesprochen habt eine Lösung, wie jeder unterstützt werden kann und man gemeinsam an einem Strang zieht. Sucht euch einen Tag in der Woche aus in dem ihr für die nächste Woche plant und sprecht jede noch so kleine bevorstehende Aufgabe an. So werden auch plötzliche Überraschungen besser bewältigt und kein Mental-Load läuft mehr maßlos über. Eine gesunde Balance im Leben zwischen Gesundheit, Job und Familie kann halt nur geschaffen werden, wenn alle den Load aktiv vermeiden und den Rest so gut es geht löschen.

Methoden zur Stressbewältigung

Um den Kopf möglichst frei zu halten und seine mentale Belastbarkeit zu steigern gibt es verschiedene Tipps und Möglichkeiten:

• Bewegen
• Stück für Stück aufarbeiten
• Kommunizieren
• Delegieren
• Meditieren
• Me-Time

Nimm dir am Besten täglich im Verlaufe des Tages zehn bis fünfzehn Minuten Zeit für dich und tu genau das, was dir Spaß macht und dir gefällt. Dadurch kannst du neue Energie schöpfen und gestärkt in den Lebensalltag starten.

Ist dein Kopf voll und du weißt nicht wohin mit all deinen Gedankenspiralen? Eine psychologische Beratung kann dir hierbei weiterhelfen.