Vier Kerzen im Advent – Hoffnung
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Vier Kerzen im Advent – Hoffnung
In Zeiten wie diesen kann uns der Mut und die Zuversicht schon mal verlassen. Wir befinden uns nun seit fast zwei Jahren in einer Pandemie – das kostet jeden von uns viel Kraft und Energie. Doch ohne Hoffnung auf eine Besserung der Lage würde es uns womöglich noch schlechter gehen. Hoffnung ist eine starke seelische Ressource, die uns hilft, schwere Zeiten zu überstehen. Deshalb möchte ich mich in meinem heutigen Blogbeitrag mit der Hoffnung befassen.
Der vierte Advent – Hoffnung
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagt: „Aber ihr sollt doch brennen – nicht aus sein.“ Und fast fing es an zu weinen. Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Habe keine Angst. Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.“
Die Hoffnung – eine wichtige Ressource der Seele
Wir alle kennen den Satz: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Aus psychologischer Sicht betrachtet ist die Hoffnung eine fundamentale, positive Erwartungsemotion, die mit Zuversicht, Selbstvertrauen, Zutrauen zur Zielsetzung, optimistische Spannung, Zukunftssehnsucht verbunden ist, aber auch von unrealistischen Erwartungen getragen sein kann. (Quelle: Lexikon der Psychologie).
Für die Schweizer Psychoanalytikerin Verena Kast ist die Hoffnung eine stets präsente, nie weichende Ressource. Sie bezeichnet sie sogar als Grundemotion des Lebens und den natürlichen Feind der Angst. Solange wir leben, hoffen wir, weil wir Menschen die Hoffnung einfach in uns tragen. Wir können uns auf sie verlassen, selbst wenn sie zeitweise von Angst und Düsternis überlagert wird. Sie ist nie ganz weg.
Es heißt also nicht umsonst „Die Hoffnung ist die Säule, welche die Welt trägt“. (Gaius Plinius Secundus Maior, römischer Offizier und Schriftsteller)
Hoffnung hilft beim Gesundwerden
Hoffnung kann auch die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken und dadurch die Genesung unterstützen. Psychologen des Royal Marsden Hospitals in London haben herausgefunden, dass Patienten mit Hoffnung auf Besserung ihren Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können. Hoffnungsvolle Menschen übernehmen Verantwortung für ihre Genesung, sind aktiver und leben meist gesünder. Hoffnung reduziert die mit einer Krankheit einhergehende psychische Belastung und kann deshalb ein wichtiger Therapiebaustein sein.
Hoffnungsvolle Menschen finden Wege
Der amerikanische Psychologe Charles R. Snyder (1944-2006) entwickelte in den 80er Jahren seine Hoffnungstheorie, die auf verschiedenen Prinzipien beruht:
- Hoffnung ist für Menschen die Motivation, sich an positive Ziele zu binden.
- Dazu bedarf es der Entschlossenheit, sich auf das gewählte Ziel zuzubewegen.
- Zusätzlich muss der Mensch Wege finden, um sein Ziel zu erreichen.
Hoffnungsvolle Menschen lassen sich laut Snyder nicht so leicht entmutigen, wenn sie auf Hürden stoßen. Vielmehr versuchen sie, neue Wege zu finden. Hoffnungslose Menschen hingegen geben bei Hindernissen häufig schneller auf.
Optimismus und Hoffnung
Hoffnung und Optimismus sind eng miteinander verknüpft. Optimistische Menschen neigen weniger zu Ängsten und Depressionen, bewältigen Stresssituationen besser und sind damit seelisch und häufig auch körperlich gesünder als pessimistische Zeitgenossen. Eine bessere Gesundheit kann wiederum die Lebenserwartung und auch die Lebensqualität erhöhen.
Ich wünsche euch, dass die Flamme der Hoffnung niemals in eurem Leben erlischt. Gerne darfst du dich an mich wenden, wenn du dich derzeit hoffnungslos fühlst.
Des Weiteren wünsche ich euch von Herzen, dass das Licht der Weihnacht Frieden, Glauben, Wärme und Liebe in euer Leben, euer Zuhause und in eure Familie bringt.
Wie geht es jetzt weiter?
Über meinen Onlinekalender kannst du ein kostenloses Erstgespräch mit mir vereinbaren, bei dem wir uns kennenlernen. Ich rufe dich an deinem Wunschtermin an und wir besprechen dann, wie ich dir weiterhelfen kann.