Vier Kerzen im Advent – Glaube

Vier Kerzen im Advent – Glaube

Obwohl Weihnachten strenggenommen „heidnische“ Wurzeln hat, ist es neben Ostern eines der christlichen Hochfeste. Gläubige Menschen feiern die Geburt von Jesus Christus. Nun spielt heutzutage der Glauben eine geringere Rolle und für viele von uns ist Weihnachten vor allem ein Fest, an dem die Familie sich zusammenfindet. Es wird gemeinsam gegessen, Geschenke werden ausgetauscht. Die an sich besinnliche Adventszeit hingegen wird häufiger eher als Stress empfunden. Was hat es in der heutigen Zeit mit dem Glauben auf sich? Mit dieser Frage möchte ich mich in meinem heutigen Blogbeitrag beschäftigen.

 

Die zweite Kerze – Glaube

Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich bin der Glaube, aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen, es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze erlosch.

Woran wir glauben

Eine Umfrage im Auftrag des Magazins „Der Spiegel“ vom März 2019 ergab, dass nur 55 Prozent der Deutschen an einen Gott glauben – 2005 lag der Anteil noch bei 66 Prozent.

Besonders auffällig: Während 2005 noch 85 Prozent der Katholiken an Gott glaubten, waren es 2019 nur noch 75 Prozent – bei den Protestanten fiel der Wert von 79 auf 67 Prozent. Das bedeutet, dass viele Menschen auf Distanz zu ihrer Religion gehen.

Aber an was glauben Menschen heute? Dieselbe Umfrage ergab, dass 66 Prozent der Befragten an Wunder glauben – Frauen (75 Prozent) dabei mehr als Männer (57 Prozent). Die Werte lagen dabei in Ost- und Westdeutschland nah beieinander. Ein interessanter Aspekt ist jedoch die Tatsache, dass in den neuen Bundesländern mehr Menschen an Engel glauben (36 Prozent) als an Gott (26 Prozent).

Weitere Studien haben ergeben, dass sich heutzutage immer mehr Menschen als „spirituell, aber nicht religiös“ bezeichneten. Der Zulauf, den Yoga, Meditation oder spirituelle Formen der Therapie erfahren, ist beträchtlich. Für mich bedeutet dies, dass der Mensch weiterhin bestrebt ist, verborgene Quellen der Kraft und Potenziale in sich selbst zu entdecken, um damit die eigenen inneren Ressourcen zu stärken – außerhalb der christlichen Religionen. Man kann also das Fazit ziehen, dass der Glaube an sich weiter besteht, nur in anderen Facetten.

Glaube versetzt Berge – über die Kraft des Gebets

Jeder von uns kennt diesen Satz. Er bedeutet, dass Glaube eine sehr starke Kraft entwickeln kann, die sich daraus speist, dass wir uns von einer höheren Macht behütet fühlen. Ein starker Glaube kann uns zum Beispiel beim Gesundwerden helfen.

Die Zwiesprache mit einer höheren Macht halten wir im Gebet. Dabei bedeutet Gebet nicht, das „Vaterunser“ aufzusagen, sondern mit Gott zu sprechen, ihm die eigenen Ängste, Sorgen mitzuteilen, aber auch, ihm für alles Schöne und Gute zu danken.

Wir beten aber auch, wenn wir uns in eine Meditation versenken oder uns eins mit der Natur fühlen. In welcher Form wir es auch immer tun, wir schöpfen aus dem Gebet Energie und Kraft, die uns hilft mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen.  

Zur Kraft des Glaubens habe ich ein sehr schönes und passendes Zitat entdeckt:

 

 

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (österreichische Schriftstellerin)

 

Glaubst du an dich selbst und deine innere Kraft? Wenn du dir schwer damit tust, darfst du dich jederzeit gerne an mich wenden.

Ich wünsche euch einen schönen zweiten Advent und eventuell inspiriert mein Eintrag den einen oder anderen, sich mit dem Thema „Glauben“ zu beschäftigen.

 

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