Vertrauen findet nur der, der auch vertrauen kann
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Vertrauen findet nur der, der auch vertrauen kann
Warum fällt es uns so schwer zu vertrauen? Das ist eine Frage die mich mein ganzes Leben bisher begleitet hat. Manchmal wurde das Vertrauen des Menschen missbraucht und sie haben es deshalb aus Selbstschutz verloren, oft hat es aber auch einfach mit uns selbst zu tun. Wie wir das Leben und uns selbst sehen. Im heutigen Blog möchte ich näher mit dir das Thema Vertrauen und Vertrauen gewinnen beleuchten.
Die Bedeutung des Vertrauens
Vertrauen ist ein entscheidender Bestandteil unseres sozialen Lebens. Es bildet das Fundament für gelungene zwischenmenschliche Beziehungen, sei es in der Familie, Freundschaften oder im beruflichen Umfeld. Doch wie entsteht Vertrauen eigentlich? Und warum ist es so wichtig?
Unser Urvertrauen auf dem alles spätere aufbaut entsteht in der frühen Kindheit, unter anderem durch das Spiegeln der Mutter mit dem Kind. Hierbei ist es wichtig, sobald das Kleinkind oder auch Neugeborene die Mutter benötigt da zu sein, um dem Kind eine Grundbasis an Vertrauen zu geben. Ist das Grundfundament an Vertrauen schon gestört oder wackelig ist es umso schwieriger darauf aufzubauen.
Das Dilemma des Misstrauens
Ist das Urvertrauen gestört oder die Entwicklung des späteren aufbauenden Vertrauens oft durch Traumen enttäuscht worden, fangen wir an immer mehr und schneller zu misstrauen. Doch was passiert, wenn wir anderen von vornherein immer misstrauen? Menschen, die grundsätzlich misstrauisch sind, erleben oft ein Dilemma: Sie wollen selbst Vertrauen finden, können aber aufgrund ihres eigenen Misstrauens nur schwer anderen vertrauen.
Dadurch begibt man sich in einen Teufelskreis oder auch in einen sogenannten Rattenschwanz. Sie sehen in fast allen Menschen eine potentielle Bedrohung und werden sehr vorsichtig. Die misstrauischen Menschen isolieren sich dadurch immer tiefer. Außerdem sind sie nur schwer in der Lage, Beziehungen aufzubauen oder überhaupt zu vertiefen. Dabei wäre die Lösung so „einfach“: Wer Vertrauen gibt, bekommt auch Vertrauen
Vertrauen und Selbstvertrauen als Brücke
Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, ist es wichtig, sich bewusst mit dem eigenen Misstrauen auseinanderzusetzen. Vertrauen ist keine Einbahnstraße, es erfordert, dass wir uns selbst öffnen und die Möglichkeit von Enttäuschungen in Kauf nehmen. Das bedeutet nicht, naiv zu sein, sondern sich bewusst für die Möglichkeit und das Potential des Vertrauens zu öffnen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Selbstvertrauen. Menschen, die sich selbst vertrauen, sind oft eher bereit, anderen zu vertrauen. Selbstvertrauen gibt uns die innere Stärke, Risiken einzugehen und uns auf Beziehungen einzulassen, auch wenn eine Möglichkeit der Enttäuschung besteht.
Vertrauen als soziale „Währung“
Vertrauen kann auch als eine Art soziale „Währung“ betrachtet werden. Es ist ein emotionales Kapital, das wir in unsere Beziehungen investieren und aus dem gleichzeitig wieder Nutzen ziehen. Wenn wir anderen vertrauen, fühlen wir uns sicherer, können uns öffnen und authentisch sein. Dies fördert die Kommunikation und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. In beruflichen Bereichen ist Vertrauen oft die Grundlage für erfolgreiches Teamwork und verbessert unsere Geschäftsbeziehungen.
10 Tipps um dein Vertrauen aufzubauen und zu stärken
- Meditation: Versuche das Vertrauen als ein Gefühl zu spüren und wahrzunehmen. Schenke dir einen Moment der Stille und gehe in dich. Finde heraus, was Vertrauen für dich bedeutet
- Frage dein Higher-Self: Dein Higher-Self ist die ausgewogene Version deiner Selbst, die es schon geschafft hat sich selbst und anderen zu vertrauen, bist du dir einmal unsicher oder weißt nicht wie du handeln sollst, frage dich selbst als dein „Higher-Self“
- Zeige deine Gefühle: Auch wenn es im ersten Moment vielleicht wahnsinnig erscheint, ist es ein großes Geschenk für dich und dein Gegenüber deine Gefühle offen zu legen. Es schenkt ihm Vertrauen und gibt euch beiden die Möglichkeit, an diesem Punkt weiterzuarbeiten
- Sei ehrlich: Wenn du nicht authentisch bist, kann niemand dir vertrauen. Man merkt es, auch wenn nur unterbewusst, wenn jemand nicht er selbst ist. Authentizität kann tiefes Vertrauen schaffen
- Gestehe deine Fehler: Kein Mensch ist perfekt, umso wichtiger ist es, wenn etwas nicht wie geplant oder gewollt gelaufen ist, sich diese Fehler auch einzugestehen. Es ist einer der wichtigsten Faktoren für Vertrauen, seine Fehler zuzugeben.
- Versuche transparent zu sein: In dem du offen und ehrlich in deinem Umfeld bist, dich also transparent zeigst, kannst du nur Vertrauen von deinen Mitmenschen gewinnen. Denn je offensichtlicher es ist, auf was sie sich mit dir einlassen, desto mehr können sie dieser Sache dann auch vertrauen
- Halte dein Wort: Wichtig im Vertrauensgame ist es, zu halten was man verspricht. Kann man auf eine Person zählen, vertraut man dieser natürlich auch. Also sag lieber nicht einfach überall zu, nur um cool zu wirken. Versuche wirklich nur die Dinge die du auch wirklich einhalten kannst zu versprechen, denn das ist mehr wert als ein schönes Versprechen ohne Gewähr
- Zeige Respekt und sei rücksichtsvoll: Öffnet sich ein Mensch, ist er verletzlich. Sei in solchen Situationen besonders rücksichtsvoll und feinfühlig. Das schenkt dem anderen Menschen nicht nur Vertrauen ihm gegenüber, sondern lässt ihn auch wissen, dass man dir vertrauen kann
- Verbringt Zeit zusammen: Die Zeit ist gefühlt fast das Allheilmittel für alles. Es heißt ja sie heilt alle Wunden und in der Zeit liegt die Kraft. Es ist aber auch so, dass mit der Zeit das Vertrauen wächst, umso mehr Zeit man zusammen verbringt und umso mehr man erlebt, desto mehr Vertrauen kann man aufbauen
- Aktives Zuhören: Zuhören will gelernt sein, dass hat tatsächlich nichts damit zu tun, während der andere spricht, mit den Gedanken eigentlich ganz wo anders zu sein. Sei wirklich aktiv im Gespräch höre dem anderen zu und ohne ihn dabei zu bewerten, etwas anderes zu denken oder sich zu wünschen, dass er fertig wird. Aktives wahrhaftiges Zuhören ist etwas seltenes und daher ein riesiges Geschenk, welches auch ein tiefes Vertrauen aufbaut.
Hast du Probleme anderen zu vertrauen oder möchtest an deinem Selbstvertrauen arbeiten? Eine psychologische Beratung kann dir helfen.
Wie geht es jetzt weiter?
Über meinen Onlinekalender kannst du ein kostenloses Erstgespräch mit mir vereinbaren, bei dem wir uns kennenlernen. Ich rufe dich an deinem Wunschtermin an und wir besprechen dann, wie ich dir weiterhelfen kann.