Tanzen ist gesund für Körper, Geist und Seele

Tanzen ist gesund für Körper, Geist und Seele

In Schweden entstand vor einigen Jahren der „Lunch Beat“. Das bedeutet, sich in der Mittagspause mit Kollegen und anderen Menschen zu treffen, um eine Stunde ausgelassen zu tanzen. Dieser Trend setzte sich weltweit fort und hat in vielen Firmen Einzug gehalten, weil es die Gesundheit der Mitarbeiter fördert. Warum Tanzen gesund für Körper, Geist und Seele ist, möchte ich in meinem heutigen Blogbeitrag ausführen.

 

Tanzen steckt in unseren Genen

Ob im Rahmen religiöser Rituale und Zeremonien oder als Ausdruck reiner Freude – Experten sind der Meinung, dass wir tanzen, seit es uns Menschen gibt. Und wenn du kleine Kinder beobachtest, die beginnen sich im Takt zu wiegen oder rhythmisch mit den Füßen zu stampfen, sobald Musik ertönt, dann scheint das ziemlich naheliegend. Tanzt die Mama mit dem Baby auf dem Arm durch die Wohnung, wird ein freudiges Glucksen die Reaktion sein.

Tanzen kannst du alleine, mit einem Partner oder in der Gruppe. Tanzen macht Spaß und hält dich fit.

Warum das Tanzen gesund für deinen Körper ist

Tanzen verbessert die Körperhaltung und bringt den Kreislauf in Schwung. Aber nicht nur das: Tanzen bewirkt noch viel mehr im Körper.

  • Tanzen beansprucht alle deine Muskeln und löst Verspannungen. Es steigert zudem das Reaktions- und Koordinationsvermögen.
  • Da Sehnen und Bänder besser durchblutet werden, schützt du mit Tanzen deine Gelenke und erhältst dir deine Beweglichkeit.
  • Beim Tanzen kann sich deine Wirbelsäule wieder aufrichten und wird zugleich gekräftigt – eine super Vorbeugung gegen Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle.
  • Durch die Bewegung beim Tanzen wird dein Herzmuskel besser durchblutet und damit die Leistungsfähigkeit gesteigert. Auch die Lungenfunktion verbessert sich.
  • Für den Stoffwechsel ist Tanzen ebenfalls ein Segen. Es bilden sich Enzyme, die die Fettverbrennung ankurbeln und dazu führen, dass du lästige Kilos los wirst.
  • Gerade bei älteren Menschen fördert Tanzen die Mobilität sowie die Balance und kann so die Gefahr von Stürzen verringern.

Tanzen hält den Geist jung

Das Albert Einstein College of Medicine in New York hat in einer Langzeitstudie mit Senioren beobachtet, dass Tanzen das Demenzrisiko um 76 Prozent reduzieren kann. Wenn du also als „reiferes“ Semester mehr Tanzen als „Gehirnjogging“ betreibst, förderst du neben deiner körperlichen auch deine geistige Fitness. Es ist also nie zu spät, mit dem Tanzen zu beginnen.

Tanzen ist Balsam für die Seele

Tanzen hat nachweislich auch positive Auswirkungen auf die Psyche. Wiegst du dich zum Rhythmus zur Musik, sinkt der Anteil des Stresshormons Cortisol im Körper. Der Stresspegel sinkt und du fühlst dich gelassener.

In den 20er Jahren kam das Tanzen als Ausdruck der eigenen Emotionen in Mode. Einer der Pioniere des Ausdruckstanzes war Rudolf von Laban. Seine Schülerin, die berühmte Tänzerin Mary Wigman, gab in ihrem Buch „Die Sprache des Tanzes“ wichtige Impulse für die Tanztherapie, deren Entwicklung in den USA in den 40er Jahren begann. Dabei diente der improvisierte Tanz dem Ausdruck, dem Verstehen und Verarbeiten von Gefühlen oder Beziehungen.

Auf Grundlagen der psychoanalytischen Arbeiten von C. G. Jung und Alfred Adler entwickelten in den 60er und 70er Jahren Elaine von Siegel und Zoe Avstreih das Konzept der psychoanalytischen Tanztherapie.

In den 80er Jahren kam die Tanztherapie auch in Deutschland zur Anwendung. Seit den 90er Jahren werden wissenschaftliche Studien durchgeführt, die aufzeigen, dass diese Form der Therapie bei Depressionen, Demenz, Essstörungen oder Schmerzen hilfreich sein kann.

Dabei hat die Tanztherapie folgende Ziele:

  • Vertrauen und Angenommen-Werden erfahren, ebenso Halt und Unterstützung
  • Förderung der Kreativität
  • Stärken der Selbstwahrnehmung
  • Ganzheitliches Erleben des eigenen Körpers
  • Fördern der eigenen Weiterentwicklung
  • Fördern des eigenen, selbstbestimmten Ausdrucks
  • Stärkung von Selbstbehauptung und Abgrenzung
  • Regulierung von Nähe und Distanz
  • Förderung der Wahrnehmung eigener Bedürfnisse
  • Ausdruck auch von negativen Gefühlen wie Angst oder Wut ohne Scham oder Schuld zu verspüren

 

Wenn es dir schwer fällt, deine eigenen Bedürfnisse zu spüren oder du Probleme hast, dich abzugrenzen, kann dir womöglich auch eine psychologische Beratung helfen.

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