Sterntaler - mehr als nur eine Geschichte
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Sterntaler - mehr als nur eine Geschichte
Heute möchte ich dir vom Märchen „Sterntaler“ erzählen, es ist eine wundervolle weihnachtliche Geschichte. Sie enthält Wärme, Vertrauen und Selbstlosigkeit. Alles was wir uns an Weihnachten immer besonders bewusst machen auch durch die Erzählung von Jesus.
Die Geschichte
Das Original-Märchen der Gebrüder Grimm:
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, daß es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.
Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach »ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungerig.« Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte »Gott segne dirs,« und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach »es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.« Da tat es seine Mütze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin.
Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte »es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben,« und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin. Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter harte blanke Taler: und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.
Großzügigkeit als tiefe Verbundenheit
Psychologisch betrachtet könnte die großzügige Geste des Mädchens als Ausdruck von Empathie und dem Bedürfnis nach sozialer Verbundenheit interpretiert werden. Wir Menschen sind Sozialwesen, die aufeinander angewiesen sind. Sehen wir uns mehr als eine Familie und geben einander gegenseitig ohne direkt im Gegenzug zu verlangen, können wir auch ohne Erwartung wieder viel bekommen.
Der innere Frieden
Der Begriff der Selbsttranszendenz, der in der Psychologie verwendet wird, könnte auch auf "Sterntaler" angewendet werden. Das Mädchen überwindet egoistische Motive und sucht nach einem höheren Zweck im Dienst an anderen. Da sie sowieso nichts besitzt, versucht sie den inneren Frieden mit sich selbst zu finden. Ihr selbstloses Handeln spiegelt auch den psychologischen Wunsch nach Selbstverwirklichung und innerer Zufriedenheit/ Erfüllung wider.
Die Belohnung
Die Figur des Himmels, die das Mädchen belohnt, könnte psychologisch als innere Belohnungssysteme oder als Verinnerlichung moralischer Werte interpretiert werden. Das Geschenk, das getan zu haben, was sich gut anfühlt und dich innerlich frei werden lässt, gibt dir also mehr Reichtum, als es etwas materielles je ausdrücken könnte.
Fazit
Zusammenfassend verdeutlicht "Sterntaler" durch die großzügige Handlung des Mädchens und die nachfolgende Belohnung aus psychologischer Sicht die tiefe Verbindung zwischen Selbstlosigkeit, Selbsterfüllung und innerem Frieden. Das Märchen inspiriert dazu, über die psychologischen Motive hinter selbstlosen Handlungen nachzudenken und ihre positive Auswirkung auf das individuelle Wohlbefinden zu erkennen.
Ich wünsche dir ein frohes Fest und viele schöne Momente mit deiner Familie.
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