Mehr Lebensqualität im letzten Lebensdrittel

Mehr Lebensqualität im letzten Lebensdrittel

Statistisch gesehen, werden wir immer älter. Noch um 1900 wurden Männer im Durchschnitt nur 40,6 Jahre alt, Frauen 43,4 Jahre. Für ein 2020 in Deutschland geborenes Kind liegt die Lebenserwartung für Männer bei 78,9 Jahren und für Frauen bei 83,6 Jahre. Bleiben wir gesund, können im Alter noch viele schöne Jahre von uns liegen. Meine Gedanken dazu habe ich für euch in meinem heutigen Blogbeitrag zusammengefasst.

 

Ab 50 – die Vitalität lässt nach

Ab 50 lässt unsere Vitalität langsam aber sicher spürbar nach. Der Körper verändert sich. Es melden sich die ersten Zipperlein, Kraft und Energie müssen wir uns gut einteilen - und die Reserven rechtzeitig wieder auffüllen.

Naht dann der verdiente Ruhestand und bekommt man eine gute Rente oder hat ausreichend Rücklagen, beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt mit viel Freizeit und ohne finanziellen Druck.

Die meisten Rentner sind erstaunlich jung geblieben und finden die Aussicht, nur spazieren zu gehen oder vor dem Fernseher zu sitzen nicht besonders prickelnd. Sie haben das Bedürfnis, sich zu engagieren und ihre Freizeit sinnvoll zu füllen. Und da gibt es so einige Möglichkeiten.

 

Anderen Menschen Gutes tun macht glücklich

Anderen Menschen Gutes zu tun, trägt nachhaltig zum eigenen Glück bei. Die Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky aus den USA bat zum Beispiel in einer ihrer Studien die Teilnehmer, sechs Wochen lang jeweils fünfmal pro Woche anderen etwas Gutes zu tun. Was das war, blieb den Studienteilnehmern dabei selbst überlassen.

Einige erfreuten einsame Mitmenschen mit einem Besuch oder trugen einer Passantin eine schwere Tasche nach Hause. Das Ergebnis: Noch Wochen später waren diese Teilnehmer glücklicher als die Vergleichsgruppe, die nichts dergleichen tat.

Es gibt so viele Möglichkeiten, sich sozial einzubringen. Die einen helfen regelmäßig an der Essensausgabe der Tafel, andere Senioren betreuen ehrenamtlich Kinder, geben Nachhilfe oder engagieren sich in der Hospizarbeit. Diese sinnstiftenden Tätigkeiten erfüllen Menschen – nicht nur die Älteren unter uns.

 

Wissbegierde hält den Kopf jung

Nicht wenige ältere Menschen nutzen den Ruhestand für ein Studium an der Universität, aus reiner Wissbegierde und nicht, um einen 1-A-Abschluss zu erzielen. Andere erlernen im Alter eine neue Sprache oder sie entdecken ihre Kreativität neu und sind schöpferisch tätig.

Wer sein Gehirn ständig fordert und regelmäßig „Gehirnjogging“ betreibt, kann beispielsweise einer Demenzerkrankung vorbeugen.

Auch wenn der Körper im Alter gewissen Einschränkungen unterworfen sein mag, ein trainiertes Gehirn kann locker noch mit 85 Jahren präzise funktionieren.

 

Gesünder durch Bewegung

Regelmäßige Bewegung und sportliche Aktivitäten sind gerade im Alter wichtig. Ein trainierter Körper stürzt beispielsweise nicht so leicht und regeneriert sich auch nach einem Unfall schneller.

Sport ist auch das beste Mittel, um Alterskrankheiten wie Osteoporose, Arthritis, Arthrose, Diabetes oder Herzkrankheiten vorzubeugen. Dabei geht es nicht um körperliche Höchstleistungen, sondern um ein zielgerichtetes Training mit altersgerechten Übungen.

Viele gesundheitsfördernde Aktivitäten lassen sich auch einfach in den Alltag integrieren. Regelmäßige Spaziergänge, Fahrradtouren, Treppensteigen oder Gartenarbeit tun nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist und der Seele gut.

 

Die wichtigen Fragen des Lebens

Wenn die Endlichkeit näher rückt, beschäftigen sich Menschen zunehmend mit essenziellen Fragen und entdecken dabei nicht selten ihre Spiritualität: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Welche Spuren hinterlasse ich, wenn ich gehe?

Aber auch das eigene Leben wird in der Rückschau reflektiert: Warum stehe ich jetzt da, wo ich bin?  Warum habe ich diese oder jene Lebensentscheidung gefällt? Warum war keine andere Entscheidung möglich?

Das eigene Leben zu reflektieren und darüber zu sprechen, kann sehr heilsam sein. Es ist durchaus eine Herausforderung, sich mit dem eigenen Leben in der Vergangenheit, der Gegenwart, und der Zukunft zu beschäftigen und dabei wichtige Zusammenhänge zu erkennen.

Dies kann zu mehr Dankbarkeit, Zufriedenheit und zu einem tieferes Verständnis führen. Versöhnung wird möglich – mit sich selbst und mit anderen Menschen.

Wenn du willst, können wir gemeinsam dein Leben reflektieren, zurückblicken und herausfinden, warum alles so war und warum es jetzt so ist.

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