Liebe ich meinen Partner noch, oder ist es Gewohnheit?

Am Anfang einer Beziehung ist alles wundervoll, man schwebt sozusagen auf Wolke 7. Doch vergehen die Jahre und der Alltag zieht mit ein, wird die Hemmschwelle meist geringer und das Traumwunder fühlt sich manchmal nur noch lästig an. Liebe ich meinen Partner denn überhaupt noch, oder ist es irgendwann nur noch Gewohnheit? Für mehr Selbsterkenntnis zu diesem Thema, habe ich dir diesen Blog geschrieben.

Die Anfänge der Beziehung: Verliebtheit vs. Liebe

Die ersten Monate einer Beziehung sind oft von intensiven Gefühlen geprägt. Diese Phase, oft als Verliebtheit bezeichnet, kann bis zu zwei Jahre dauern. Hier erleben Paare einen Hormonschub, der zu euphorischen Gefühlen führt. Sobald diese Phase nachlässt, kann es zu Unsicherheiten kommen. Ist das verbliebene Gefühl noch Liebe oder einfach Gewohnheit?

Hier ist es wichtig zu lernen, selbst zu reflektieren, wann findet der Übergang von Verliebtheit zu einer tieferen, beständigeren Form der Liebe statt. Einem gewissen Urvertrauen zum Partner. Oder findet dieser Übergang nie wirklich statt, weil die Realität einen einholt und der Partner vielleicht gar nicht der Mensch ist, den man erwartet hätte.

Kommunikationsmuster analysieren

Eine offene und ehrliche Kommunikation ist das Fundament jeder Beziehung. Wie ist die Kommunikation in eurer Beziehung? Ist eure Kommunikation ehrlich, respektvoll, tiefgründig oder nur oberflächlich und zweckmäßig? Für eine tiefe emotionale Bindung und tiefgreifender Liebe sind emotionale Gespräche eine wichtige Basis. Über sich und seine Empfindungen zu sprechen, auch was einen bedrückt oder auch was einem ein strahlendes Gesicht bereitet.

Gemeinsame Interessen und Aktivitäten

Welche Aktivitäten habt ihr zu Beginn eurer Beziehung gemeinsam genossen? Das gemeinsame Interesse an Dingen und auch die gemeinsame Zeit zusammen in Aktivitäten, kann das Band eurer Beziehung stärken. Versucht etwas zu finden, woran ihr beide Freude und Spaß empfindet und genießt diese Aktivität. 

Körperliche Nähe und Intimität

Eine der wichtigsten Rollen in einer Beziehung spielen die körperliche Nähe und Intimität. Sie basieren beide auf einem tiefen Vertrauensgefühl und von Liebe. Ist eure körperliche Nähe stark eingeschränkt, kann das auf eine Routinebeziehung hinweisen. Versuche mal in dich zu fühlen, wie es sich für dich anfühlt mit deinem Partner zu kuscheln und intim zu werden. Empfindest du dabei etwas zärtliches, wärmendes, ein Sicherheitsgefühl oder ist es mehr ein Akt des Alltags?

Konfliktbewältigung und Problemlösung

Jede Beziehung durchläuft Konflikte. Wie Paare diese Konflikte bewältigen, kann viel über den Zustand ihrer Beziehung aussagen. Werden Konflikte konstruktiv gelöst, oder gibt es ständige Wiederholungen derselben Streitigkeiten? Eine konstruktive Konfliktbewältigung ist ein Zeichen für eine stabile Beziehung, während ungelöste Konflikte oft auf tiefere Probleme hinweisen.

Zukunftsvisionen und gemeinsame Ziele

Habt ihr gemeinsame Ziele und Zukunftsvisionen? Könnt ihr euch überhaupt eine gemeinsame Zukunft vorstellen? Versucht doch mal gemeinsam herauszufinden, ob es irgendwelche Träume oder Pläne gibt, an denen ihr gemeinsam arbeiten wollt. Fungiert man im Team gemeinsam und arbeitet an einem festen Ziel, entfacht das nicht nur ein Feuer für einen, sondern in beiden. Man muss durch dick und dünn gehen und entwickelt damit eine gestärkte, tiefe Bindung in der man aufeinander bauen kann.

Wird eure Beziehung mehr zum Alltag und ihr wollt etwas verändern? Eine psychologische Beratung kann euch hierbei helfen.