Geschwister Liebe oder Konkurrenz

Geschwister Liebe oder Konkurrenz

Seine Geschwister sucht man sich nicht aus. Man wird als Erstgeborener, als Zweitgeborene, als Sandwich-Kind oder als Nesthäkchen geboren und muss seinen Platz in der Familie finden. Wieso unsere Rollen in der Familie schon vorgegeben sind und in welcher wir uns vielleicht sogar selbst befinden, zeige ich dir heute etwas näher. Im Endeffekt ist klar, dass keine Kindheit ohne Dualität und Liebe existiert hat. Wichtig ist, dass am Ende des Tages die Unannehmlichkeiten vergessen werden können und das was zählt die Liebe und Bindung zueinander ist!

Rivalität beginnt schon im Mutterleib

Warum die Rivalität schon im Mutterleib beginnt, ist eigentlich ganz logisch. Das noch nicht geborene Baby unternimmt alles in seiner Macht für das Überleben. Dazu gehört nicht nur um Nahrung zu sorgen, sondern auch Wärme, Vitalstoffe und natürlich die Aufmerksamkeit der Mutter zu gewinnen. Wenn es zwei dieser bedürftigen Wesen auf einmal gibt, müssen diese alles teilen. Wer hat schon Lust auf halb so viel Aufmerksamkeit und Liebe von der Mutter?
So etwas können Gründe für unterschiedliche Größe, Ernährung und Entwicklung bei der Geburt sein.

Liebe und Rivalität im Leben

Wenn die Kinder dann im Heranwachsenden Alter sind, kommt es zu ganz unterschiedlichen Richtungen der Entwicklung. Da entsteht oftmals die große Liebe zwischen den Geschwistern oder aber auch der altbekannte Hass.
Dies wurde auch bei Luis und Maria deutlich, als er seine Studiumsprüfung hatte.
Nachdem er schon zweimal durchgefallen war und sich selbst schon verurteilte, wurde er durch das Hänseln seiner zwei Jahre jüngere Schwester Maria tief gekränkt. Sie warf ihm an den Kopf ein Taugenichts zu sein und im Leben nichts zu schaffen. Daraufhin wurde er wütend und schlug seine Schwester mit dem Schullineal und zwickte sie.
Kennst du diese Situation vielleicht aus deiner eigenen Kindheit wieder?

Die aufgeteilten Rollen der Geschwister

Nicht selten ist es nicht nur unter den Geschwistern, dass Rollen übernommen werden, sondern auch in der Familie allgemein.

> Erstgeborenes: Dem erstgeborenen Kind wird oftmals Verantwortung der Eltern abgegeben. Durch die hohen Erwartungen an dieses und vielen Aufgaben herrscht unter den Anderen oft eine Bevorzugung. Außerdem gibt der überforderte Vater seine Probleme immer an den „Ersatzpartner“ weiter, da dieser unvoreingenommen reagiert.

> Zweitgeborenes: Bei dem zweiten Geschenk der Mutter Erde herrscht leider immer ein indirekter Konkurrenzkampf zum Erstgeborenem. Dadurch, dass alle Tätigkeiten, besonderen Ereignisse und Aufgaben schon einmal passiert sind und gemacht wurden, fühlt man sich immer im Windschatten. 

>Drittgeborenes: Das Sandwichkind hat die Rolle des Psychologen der beiden Eltern übernommen. Da die Eltern mit sich selbst und der ganzen Situation oft überfordert sind, geben sie die Schuld und Verantwortung oft an das Sandwichkind weiter. Dieses sollte dann bestmöglich eine Lösung finden.

>Viertgeborenes: Das Nesthäkchen ist quasi der, der das ganze Nest am Laufen hält. Also für Freude und Harmonie in der Familie verantwortlich und versucht immer in jeder Lage Streitigkeiten zu vermeiden. Selbst wenn dies heißt weinend zu flüchten. Aggressivität und Streit ist hier die letzte Lösung.

Siehst du dich in einer dieser Rollen wieder oder ist dein Familienverhältnis nicht wärmend und liebevoll? Eine psychologische Beratung kann dir helfen dich wieder selbst zu finden und in deine eigene Rolle zu schlüpfen.

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