Geh deinen Weg – lebe dein Leben – bereue nichts

Geh deinen Weg – lebe dein Leben – bereue nichts

„Wer will, soll glücklich sein, denn morgen ist uns nichts gewiss.“

Lorenzo de' Medici (1449 - 1492), genannt il Magnifico (der Prächtige), italienischer Dichter und Politiker aus dem Geschlecht der Medici

In meinem heutigen Beitrag geht es um das Thema Tod und Vergänglichkeit. Gleichzeitig möchte ich dich ermuntern, deinen eigenen Weg zu finden und ihn auch zu beschreiten, egal was dein Umfeld sagt. Damit du am Ende deines Lebens sagen kannst: „Ich habe gelebt, ich war glücklich und ich bereue nichts.“

 

Was Sterbende am meisten bereuen

Die Australierin Bronnie Ware arbeitete jahrelang als Palliativpflegerin. Sie begleitete todkranke Menschen in den letzten Wochen ihres Lebens. Immer wenn Bronnie die Patientinnen und Patienten fragte, was sie in ihrem Leben bereuten oder lieber anders gemacht hätten, kamen meist die gleichen Themen zur Sprache. Ihr Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ kann ich euch nur ans Herz legen.

  1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt zu leben, wie andere es von mir erwarteten“

Viele Menschen leben nicht ihr eigenes Leben, sondern sie fokussieren sich darauf, es ihrer Umwelt recht zu machen. Sie tun Dinge, von denen sie glauben, dass andere sie von ihnen erwarten und stecken dabei stets zurück. Die Berufswahl wird von den Eltern diktiert, die Urlaubsziele vom Partner. Traurig, wenn ein Mensch am Ende seines Lebens feststellt: Ich habe meine Träume nicht gelebt.

  1. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“

Beruf und Karriere stehen häufig ganz oben auf der Prioritätenliste. Viele Menschen stecken nahezu all ihre Energie in ihre Arbeit und verschieben die schönen Dinge des Lebens auf später. Sie denken, sie müssten sich zuerst einen gewissen beruflichen Status erarbeiten und viel Geld verdienen, um für die Familie zu sorgen oder das Haus abzubezahlen. „Lange Reisen kann ich auch noch als Rentner unternehmen – da habe ich dann viel Zeit.“ Doch das Leben läuft nicht nach Plan und eine schwere Krankheit macht dann vieles unmöglich.

  1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“

Blickt man kurz vor dem Tod auf sein Leben zurück, bereuen viele Patienten, dass sie ihrer Familie oder ihnen nahen Menschen nie wirklich nahe kommen konnten, da sie häufig ihre Gefühle unterdrückt haben. Sie haben zum Beispiel ihren Kindern nie gezeigt, wie sehr sie sie lieben. Gleichzeitig nahmen sie den Menschen in ihrem Umfeld die Chance, sie wirklich kennenzulernen. „Ich hätte mir gewünscht, dass meine Familie mich wirklich gekannt hätte“, sagt ein Patient kurz vor seinem Tod zu Bronnie.

  1. „Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht erhalten“

Im Leben von Kindern und jungen Menschen spielen Freundschaften eine wichtige Rolle – sie tragen sie durchs Leben und sind wichtig für die Entwicklung. Deshalb verbringen sie auch viel Zeit mit ihren Freunden. Lebt man dann in einer festen Beziehung und gründet eine Familie verlieren Freundschaften leider häufig an Bedeutung. Der Kontakt wird immer weniger – man konzentriert sich auf den Partner, die Kinder und auf den Beruf. Ist der Nachwuchs dann aus dem Haus, können die ersten Lücken entstehen. Stirbt dann auch noch der Partner, stellen viele Menschen fest, dass sie niemanden mehr haben. Sie fühlen sich einsam. Kommt noch eine schwere Krankheit dazu, ist das Bedauern und die Reue groß.

  1. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Wir haben immer die Wahl. Das erkennen viele Menschen erst auf dem Sterbebett. Jeder entscheidet jeden Tag aufs Neue, glücklich oder unzufrieden durchs Leben zu gehen. Wir können an alten Mustern festhalten oder wir erkennen, was uns wichtig ist, was uns Freude bringt und uns glücklich macht. Dies nie getan zu haben, bereuen viele Sterbende.

 

Was ist für dich wichtig? Finde es auf dem Ostbayerischen Jakobsweg heraus  

Gerade wenn man sein Leben nach den Bedürfnissen anderer ausrichtet, fällt es häufig schwer, sich über die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Träume klar zu werden.

Ein erster Schritt kann eine Wanderung auf Ostbayerischen Jakobsweg sein, der von Eschlkam über Regensburg, Kehlheim, Eichstätt nach Donauwörth führt. Hier kannst du mehr erfahren:

https://www.jakobus-franken.de/pilgerwege/franken/eschlkam-regensburg-donauwoerth.html

Der Jakobsweg kann womöglich deine seelischen Wunden nicht heilen, aber er kann dir etwas sehr Wichtiges schenken: Selbsterkenntnis.

Wenn du eine Zeit lang mit dem Nötigsten auf dem Rücken, mit Schmerzen am ganzen Körper beharrlich deinen Weg gehst, wenn du die Nächte in einem Raum mit vielen fremden Menschen verbringst oder allein in der Natur, wirst du viel über dich lernen. Du wirst wahrscheinlich erkennen, wer du im tiefsten Inneren bist und vielleicht auch, warum du so bist.

 

Du möchtest den Jakobsweg gehen? Hier meine Tipps für dich

  1. Dein Weg beginnt in Eschlkam nahe der tschechischen Grenze. Hier kannst du einen der ausgezeichneten Obstbrände der Familie Meidinger genießen.
  2. Mach dir bewusst, dass die Entscheidung für den Jakobsweg kein All-Inclusive-Urlaub ist.
  3. Du wirst am eigenen Leib erfahren, wie befreiend wenig Besitz sein kann. Alles, was du brauchst, hat in deinem Rucksack Platz. Das ist gelebter Minimalismus.
  4. Du kommst auf dem Pilgerweg jeden Tag Schritt für Schritt deinem Ziel ein Stück näher. Du wirst spüren, wie die Entschleunigung Tag für Tag zunimmt.
  5. Wenn du einen Kopf frei bekommen willst, um beispielsweise eine wichtige Entscheidung zu treffe, rate ich dir, alleine loszugehen. Dann wird das tägliche Wandern zur Meditation.
  6. Wenn du magst und dafür offen bist, kannst du auf dem Jakobsweg viele Menschen kennenlernen, die dasselbe Ziel haben wie du. Der Jakobsweg ist prädestiniert für besondere Begegnungen und Erfahrungen – auch wenn du alleine gestartet bist.
  7. Ein angenehmer Nebeneffekt: Durch das tägliche Wandern wirst du das ein oder andere Kilogramm verlieren.
  8. Du wirst die ursprüngliche bayerische Natur entdecken und die schönsten Sonnenaufgänge erleben.

 

Stoß die Türen auf, geh deinen Weg! Lass die Gefühle raus, geh deinen Weg! Lebe dein Leben. Hör auf dein Herz!

Wir haben nur dieses eine Leben und wenn wir am Ende nichts bereuen möchten, müssen wir die Türen aufstoßen, auf unser Herz hören und UNSER Leben leben. Schöner als Joachim Witt in seinem Song „Geh deinen Weg“ kann man es eigentlich nicht ausdrücken:

https://www.youtube.com/watch?v=mTYYFiDbcM8

 

Was steht deinem Glück im Weg? Was sind deine ungelebten Träume? Gemeinsam können wir das in einer psychologischen Beratung herausfinden.

 

 

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Über meinen Onlinekalender kannst du ein kostenloses Erstgespräch mit mir vereinbaren, bei dem wir uns kennenlernen. Ich rufe dich an deinem Wunschtermin an und wir besprechen dann, wie ich dir weiterhelfen kann.