Gedanken an die verstorbenen Seelen

Gedanken an die verstorbenen Seelen

Am 2. November feiern wir wieder Allerseelen, zu Gedenken „aller Seelen“. Schon seit 998 ehren wir die verstorbenen Seelen unserer Angehörigen mit traditionellen Grabgestecken, handgefertigten Grabschalen oder liebevoll gestalteten Blumengestecken. Der katholische Feiertag gibt uns Ruhe in der kalten Jahreszeit und lässt uns Kraft schöpfen.

 

Urbedeutung

Der Feiertag wurde 998 von Abt Odilo von Cluny das erste Mal in die Welt gerufen. Es ist ein Gedenktag an dem für die verstorbenen Seelen gebetet wird, die im Fegefeuer Höllenqualen leiden. Nach der katholischen Kirche befinden sich alle Verstorbenen, die nicht gleich in den Himmel kommen in diesem Zwischenbereich. Heute wird allgemein an alle Seelen, die von uns gegangen sind gedacht und für diese gebetet. Es ist ein Urfest, welches uns die Wichtigkeit von Familie und engen Bekannten wiederbringt. Denn wir können nicht wissen wie lange wir noch das gemeinsame Leben teilen dürfen. 

 

Symbole

Jedes Jahr werden Kirche und Gräber zu ehren der Seelen dekoriert, um ihnen zu gedenken. Doch die Gestecke und Dekoration ist nicht zufällig gewählt. Jede hat eine tiefere Bedeutung und gibt diese Bedeutung für den Verstorbenen weiter:

Kreuz

Zeichen der Hoffnung
Blumen

Liebe

Kranz

Ohne Anfang und Ende

Grün der Tannenzweige

Neubeginn
Kerze/Feuer

Erinnerung an den Verstorbenen/ Verbindung an den Verstorbenen

 

Die Vergänglichkeit und Trauer

Sterben muss jeder. Alle Gesellschaften und Kulturen sind mit dem Thema Sterben und Tod konfrontiert. Wir alle müssen uns früher oder später damit auseinandersetzen. 

Trauer ist eine universelle menschliche Reaktion auf den Tod eines nahestehenden Menschen. Allerdings gibt es beim Umgang mit den Tod und in Ausdruck von Trauer große Unterschiede. 

Jeder Mensch ist geprägt von seiner Erziehung und seiner Kultur und zuletzt seinen alters- abhängigen Erfahrungen. Dann gibt es noch Differenzen zwischen städtischen und ländlichen Raum. Auch in einem weitgehend homogenen Kulturkreis trauern Menschen auf unterschiedliche Weise. Sogar innerhalb einer Familie kann sich Trauer unterschiedlich ausdrücken.

Einerseits blicken die Hinterbliebenen in die Vergangenheit und erinnern sich an die Zeit als der Verstorbene noch lebte. Anderseits blicken die in die Zukunft und setzen sich mit dem Leben ohne den geliebten Menschen auseinander. Das kann wechseln zwischen beiden Standpunkten, was den Umgang damit erschwert. 

 

Die Zeit der Liebe und Ruhe

Zu den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen wird nicht nur die Vergänglichkeit und der Tod ein großes Thema deines Alltages, sondern auch die Liebe und Familie. Dir wird in dieser Zeit bewusst was du bisher verloren hast und gleichzeitig wie wichtig es ist die wichtigen Personen in deinem Leben zu wertschätzen. Verbringe viel gemeinsame Zeit und Momente mit deinen Lieben, durch die du jederzeit wieder mit ihnen in Kontakt kommen kannst. Denn jede Erinnerung mit dieser Person ist ein Fenster/ die Tür zu dem Verstorbenen.

 

Einläutung in die Adventszeit

Der Anfang November ist auch gleichzeitig schon die Vorbereitung für die Advents- und Vorweihnachtszeit. Die kalte Jahreszeit beginnt, es wird dunkler und die Zeit der kuscheligen Teeabende beginnt. Die Adventszeit dient der Besinnung und Selbsterkenntnis, nutze dieses Geschenk für dich Selbst. Viele Tiere halten in der Natur den Winterschlaf, um Kräfte für das neue Jahr zu sammeln, auch wenn wir Menschen nicht schlafen, haben wir trotzdem Möglichkeit dies auch zu tun. Ich wünsche dir eine ruhige und besinnliche Zeit mit deinen Lieben!

 

Fühlst du dich in deiner Trauer gefangen? Eine psychologische Beratung kann dir dabei helfen, wieder in das Leben zu finden.

Zurück

Wie geht es jetzt weiter?

Über meinen Onlinekalender kannst du ein kostenloses Erstgespräch mit mir vereinbaren, bei dem wir uns kennenlernen. Ich rufe dich an deinem Wunschtermin an und wir besprechen dann, wie ich dir weiterhelfen kann.