Ein Urbedürfnis seit der Steinzeit – gemeinsam Feiern und Entspannen

Ein Urbedürfnis seit der Steinzeit – gemeinsam Feiern und Entspannen

Schon seit einiger Zeit verzichten wir – bedingt durch Corona – auf Treffen in der Gruppe und das gemeinsame Feiern im Familien- und Freundeskreis. Dabei gehören Kontakt und Zugehörigkeit zu unseren sozialen Gruppen zu den Grundbedürfnissen des Menschen, ebenso wie das Bedürfnis nach Entspannung und Erholung, zum Beispiel auf Reisen. Was macht es mit uns, so lange Zeit auf diese existenziellen Bedürfnisse verzichten zu müssen?

Warum wir das Feiern in der Gemeinschaft brauchen

Das Bedürfnis, gemeinsam zu feiern, ist uralt. Archäologische Spuren weisen bis in die Steinzeit zurück und zeigen auf, dass der Mensch von jeher die Gemeinschaft mit anderen suchte. Über alle Religionen hinweg gab es zu jeder Zeit Feste und Rituale.

Unser tägliches Leben war bis Anfang 2020 geprägt von Geburtstagsfeiern, Dorffesten, Konzerten, Tanzen und Reisen. Diese Momente abseits des Alltags stärken unseren Geist und die Seele und wir spüren dabei die Verbundenheit zu anderen Menschen, zu unseren Freunden oder zur Familiengemeinschaft. Das dabei entstehende Gemeinschaftsgefühl führt zur Ausschüttung einer großen Anzahl von gute Stimmung erzeugenden Hormonen. Im Gehirn werden in so einem Moment positive Botenstoffe freigesetzt. Wenn wir uns dazu noch körperlich auspowern, zum Beispiel beim Tanzen, werden zusätzlich die Abwehrkräfte gestärkt. Feiern kann folglich als Gesundbrunnen für Körper, Geist und Seele bezeichnet werden.
Deshalb war es auch Ende letzten Jahres für viele von uns sehr schlimm, nicht wie gewohnt, Weihnachten im Kreise unserer Lieben feiern zu können, sondern allenfalls im kleinsten Rahmen. Auch ausgelassene Silvester-Partys fanden nicht statt. Den ersten Lockdown im Jahr 2020 hatten wir noch halbwegs munter überstanden, die Lockerungen über den Sommer hinweg gaben uns Gelegenheit, ein wenig durchzuatmen und etwas Kraft zu schöpfen, bevor wieder ein harter Herbst / Winter folgte.

Kurzer Ausflug in die Bedürfnispyramide nach Maslow – die Gemeinschaft als Grundbedürfnis

In der sogenannten Maslowschen Bedürfnispyramide stehen unsere Grundbedürfnisse (Atmung, Nahrung, Schlaf etc.) sowie das Bedürfnis nach physischer und psychischer Sicherheit auf Platz 1 und 2.

Gleich darauf folgen die sozialen Bedürfnisse:

„Sind die ersten beiden Kategorien weitgehend befriedigt, erlebt der Mensch einen starken Drang nach sozialen Beziehungen. Dazu gezählt werden u. a. Familie, Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Zugehörigkeitsgefühl, Kommunikation, sozialer Austausch, Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung, Beziehung, Zuneigung, Liebe und sexuelle Intimität. Die Abwesenheit von Freunden, eines geliebten Menschen, des Lebenspartners oder der Kinder wird ein starker Motivator sein, diese Lücke zu überwinden oder eine nicht frustrierende Situation wiederherzustellen. Gleichzeitig wird er versuchen, eine bestimmte soziale Rolle zu erfüllen oder sich einen Platz in einer sozialen Gruppe zu sichern.“ (Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnishierarchie)

Was der Verzicht auf Gemeinschaft mit unserer Seele macht

Studien, beispielsweise die Gesundheitsstudie des Helmholtz-Instituts, zeigen auf, dass der Lockdown unsere psychische Gesundheit beeinflusst. Stress, Unsicherheit, Angst und depressive Symptome haben deutlich zugenommen. Gerade allein lebenden Menschen macht die Isolation – womöglich in Verbindung mit dem einsamen Arbeiten im Home Office – schwer zu schaffen.
Permanenter Stress und Ängste wiederum können das auch das gesundheitliche Wohlbefinden beeinträchtigen und zum Beispiel Bluthochdruck oder Magenprobleme verursachen.
Gleichzeitig kann das Zurückgeworfen-Sein auf sich selbst dazu führen, dass tief sitzende, innere Konflikte wieder ans Tageslicht kommen und uns zusätzlich belasten.

Ich bin für dich da

Als psychologische Beraterin mit tiefenpsychologischem Ansatz kann ich dich dabei unterstützen, diese Konflikte zu bearbeiten und zu befrieden. Ich kann dich auch dabei begleiten, in diesen schwierigen Zeiten dein psychisches Gleichgewicht zu behalten oder zu stabilisieren – gerne auch online.

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