Die magische Zahl 7

Die magische Zahl 7

7 ist die Summe aus 3 und 4. In der christlichen Philosophie des Mittelalters steht die Zahl 3 für die heilige Dreifaltigkeit Gottvater, Sohn und den heiligen Geist – und somit für die spirituelle, geistliche Sphäre. Die Zahl 4 hingegen steht seit der Antike sinnbildlich für die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft, aus denen alles Materielle in der Welt entsteht. Experimente in der Verhaltensforschung zeigen, dass bei der Frage nach der Lieblingszahl am häufigsten die 7 genannt wird. Deshalb möchte ich mich in meinem heutigen Blogbeitrag einmal näher mit dieser magischen Zahl beschäftigen.

 

Die Sonderstellung der Zahl 7 und der menschliche Körper

In vielen Kulturen erklärt man sich die Sonderstellung der Sieben im Zusammenhang mit dem menschlichen Körper. Wir haben sieben Öffnungen im menschlichen Schädel: zwei Ohren, zwei Nasenlöcher, zwei Augen und einen Mund. Diese stehen in Bezug zu unseren sieben Sinnen, dem Hören, dem Riechen, dem Sehen und dem Schmecken, dem Gleichgewichtsinn und dem Tastsinn).

Sind die Weisheitszähne noch nicht angelegt, haben wir sieben Zähne pro oberer und unterer Gebisshälfte. Auch unsere Zellen erneuern sich alle sieben Jahre komplett.

Aber auch auf der energetischen Ebene spielt die Sieben eine Rolle, denn der Mensch besitzt sieben Hauptenergiezentren im Körper, auch als Chakren bezeichnet.

 

Die Sieben im täglichen Leben

Das Phänomen der Zahl 7 begleitet uns auch durch unser tägliches Leben. Unsere Woche hat sieben Tage, in der Ehe gibt das „verflixte“ siebte Jahr, es gibt sieben Weltmeere und sieben Weltwunder.

Auch in Märchen oder in alltäglichen Redewendungen kommt immer wieder die Zahl 7 vor:

  • Schneewittchen und die 7 Zwerge
  • Der Wolf und die 7 Geißlein
  • man packt seine 7 Sachen
  • ein Buch mit 7 Siegeln
  • auf Wolke 7 schweben
  • im 7ten Himmel sein
  • Siebenschläfertag

 

Das Leben in Jahrsiebten

Bereits um Christi Geburt hatte der griechische Philosoph Philon von Alexandria das menschliche Leben in etwas launiger Art in Jahrsiebte unterteilt: Im ersten Jahrsiebt kommen die Milchzähne, im zweiten die Geschlechtsreife, im dritten beim Mann der Bart, im fünften wird geheiratet, bevor noch Verstand und Gelassenheit fertig ausgebildet werden. „Im zehnten Jahrsiebt aber“, so der Philosoph, „ist es am besten, zu sterben, da in dem darüber hinaus gehenden Alter der Mensch nur ein gebrechlicher und unnützer Greis ist.“ Das klingt nicht sehr empathisch, aber die meisten Menschen dürften im alten Griechenland aufgrund der wesentlich niedrigeren Lebenserwartung das 10. Jahrsiebt gar nicht erst erreicht haben.

Zuvor hatte schon der griechische Philosoph Solon (640–560 v. Chr.) die Entwicklung des Menschen in 7-Jahresschritten beschrieben:

  • 0 - 7 Jahre: Geborgenheit
  • 7 - 14 Jahre: Ablösung (Schulzeit)
  • 14 - 21 Jahre: Neugier (Ausprobieren)
  • 21 - 28 Jahre: Suche (Berufswahl/Beziehung)
  • 28 - 35 Jahre: Bewährung (Wohnung/Kinder)
  • 35 - 42 Jahre: Reflexion (Wo stehe ich?)
  • 42 - 49 Jahre: Abgrenzung (Midlife Chrisis, Neuorientierung)
  • 49 - 56 Jahre: Weitblick (aus Krisen gestärkt sein, Bewusstsein was uns gut tut)
  • 56 - 63 Jahre: Leichtigkeit (wir brauchen nichts mehr beweisen, wir werden verständnisvoll und tolerant)
  • 63 - 70 Jahre: Erneuerung (Renteneintritt)
  • 70 - 77 Jahre: Rückschau (Erinnerungen Heimat/Kindheit/Jugendzeit)
  • 77 - 84 Jahre: Weisheit (Lebenserfahrung)
  • 84 - 91 Jahre: Loslassen (Zeit des Kämpfens ist lange vorbei)
  • ab 91 Jahre: Zufriedenheit (Dankbarkeit)

 

Die sieben Säulen der Achtsamkeit

Achtsamkeit ist heute in aller Munde. Dabei ist sie eine jahrhundertealte Haltung, die in allen Religionen enthalten ist und auch ähnlich beschrieben wird. Achtsamkeit beruht danach auf sieben Säulen:

  • Nicht urteilen – lediglich beobachten, ohne zu bewerten
  • Geduld – jede Seele hat ihre eigene Zeit
  • Anfängergeist – die Welt mit den Augen eines Kindes betrachten
  • Vertrauen – den eigenen Fähigkeiten
  • Nichts erzwingen – Gedanken und Gegebenheit ziehen lassen, den Dingen ihren Lauf lassen
  • Akzeptanz – bewusstes Annehmen der Situation, in der Ruhe bleiben
  • Loslassen – Raum geben für Entfaltung und Veränderung

 

Bist du achtsam dir selbst gegenüber? Beim Wandern in der Natur können wir uns gemeinsam (wieder) in Achtsamkeit üben und lernen, wie uns die Natur dabei unterstützt.  

 

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