Die Macht der Traumen - Wie sie uns beeinflussen und heilen können

Die Macht der Traumen - Wie sie uns beeinflussen und heilen können

Jeder von uns hat in seinem Leben schon mal eine Erfahrung gemacht, die einen verändert haben und als Trauma bezeichnet werden können. Dies kann durch unterschiedlichste Ereignisse wie beispielsweise Unfälle, Missbrauch, Tod eines geliebten Menschen oder auch schwere Krankheiten hervorgerufen werden. In dem heutigen Blog möchte ich mit dir untersuchen was Traumen genau sind, wie sie uns beeinflussen und welche Möglichkeiten es gibt, diese aufzulösen.

 

Was sind Traumen?

Traumen sind psychische Verletzungen, die durch überwältigende oder bedrohliche Ereignisse verursacht werden. Diese Ereignisse können unsere Sicherheit, unser Vertrauen und unsere psychische Stabilität erschüttern. Traumen können einmalige Vorfälle, aber auch wiederholte belastende Erfahrungen sein. Sie hinterlassen oft tiefe emotionale Wunden und können zu verschiedenen Symptomen und Auswirkungen führen. 

 

Auswirkungen von Traumen

Die Auswirkungen von Traumen können vielfältig sein und von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Einige der häufigsten Auswirkungen sind:

  • Posttraumatische Belastungsstörung: Menschen, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können an PTBS leiden. Dies zeigt sich in Flashbacks, Alpträumen, starken Ängsten und der Vermeidung von Situationen, die an das Trauma erinnern.
  • Angst und Depression: Traumen können zu lang anhaltenden Angstzuständen und Depressionen führen. Die Betroffenen fühlen sich häufig überwältigt, haben Schwierigkeiten, Freude und Interesse am Leben zu empfinden und isolieren sich oft Sozial.
  • Beziehungsprobleme: Traumen können auch Auswirkungen auf unsere Beziehungen haben. Betroffene können Schwierigkeiten haben, anderen Menschen zu vertrauen, und können in engeren Beziehungen Probleme mit Nähe und Intimität haben.

 

Ein Beispiel für die Entstehung vom Trauma

Eine Mutter ist mit ihrem Kind im Supermarkt. Das Kind verliert die Mutter, ganz verängstigt findet es diese. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Mutter reagieren kann: 

  • „Da bist du jetzt aber selber schuld, dass du mich verloren hast!“ Das Kind erhält dadurch das Gefühl, dass seine Gefühle falsch sind und fängt an sich selbst zu hinterfragen.
  • „Ich hab dir doch gleich gesagt, dass du hier bleiben sollst!“ Das Kind bekommt hier vermittelt, schon im Kindesalter sich selbst halten zu müssen.
  • „Ohje warum hast du denn Angst? Es ist alles gut!“ Hier empfindet das Kind vertrauen zur Mutter und fühlt sich geborgen. Die Mutter hat quasi alles unter Kontrolle.

Sowohl in Beispiel eins als auch zwei wird klar, egal wie klein ein Schreck ist, kann ein großes Trauma daraus entstehen. Während der Entstehung wird die Atmung und Körperhaltung negativ und krampfhaft. Ein Alltagstipp nach einer Schreckenssituation ist sich abzuschütteln wie ein Hund, um das traumatische Ereignis „abzuschütteln“.

 

Heilung von Traumen

Die gute Nachricht ist, dass Traumen geheilt werden können. Es gibt verschiedene Ansätze und Therapien, die dabei helfen können, die Auswirkungen von Traumen zu mildern und die Betroffenen bei der Heilung zu unterstützen. Hier sind einige wichtige Ansätze:

  • Psychotherapie: Eine der effektivsten Methoden zur Heilung von Traumen ist die psychotherapeutische Behandlung. Insbesondere die Traumatherapie, hat sich als wirksam erwiesen. Ein erfahrener Therapeut kann dabei helfen, die traumatischen Erinnerungen zu verarbeiten und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  • Unterstützung durch soziales Umfeld: Das soziale Umfeld spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Traumen. Familie, Freunde und Unterstützungsgruppen können eine wichtige Stütze bieten und dabei helfen, das Gefühl von Isolation zu verringern. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann Trost spenden und die Genesung unterstützen.
  • Selbstfürsorge: Es ist wichtig, sich selbst gut zu umsorgen, insbesondere nach traumatischen Erlebnissen. Das kann bedeuten, auf ausreichend Schlaf und Erholung zu achten, regelmäßig Sport zu treiben, gesunde Mahlzeiten zu essen und Stress abbauende Aktivitäten zu integrieren, wie beispielsweise Meditation oder das Schreiben eines Tagebuchs.

 

Der Wachstum nach dem Trauma

Traumen können eine starke Belastung für unser Leben als Mensch darstellen, aber man sollte sich davon nicht unterkriegen lassen. Mit der richtigen Unterstützung und Behandlung können Traumen nicht nur geheilt werden, sondern uns sogar stärker und widerstandsfähiger machen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder seinen eigenen individuellen Heilungsweg finden muss und daher auch jeder unterschiedlich lange Zeit braucht, um sich zu erholen. Wenn wir lernen unsere Traumen anzuerkennen und ihnen aktiv gegenüber zu treten, können wir unsere Vergangenheit überwinden und in eine Zukunft voller Hoffnung und Stärke gehen.

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