Die Auswirkung vom Wald auf unsere Psyche

Bei Stress, Ärger oder einfach mieser Laune, kann ein langer Spaziergang durch den Wald wahre Wunder bewirken. Die Ruhe, frische Luft, Naturgeräusche und Liebe des Waldes geben uns ein Gefühl, Teil des Großen Ganzen zu sein. Da ist es verständlich, dass immer mehr Psychotherapien und andere Behandlungen im Wald durchgeführt werden. Bist du schon einmal mit geschlossenen Augen durch den Wald gegangen und hast ihn einfach auf dich wirken lassen, wahrgenommen was du fühlst?

Das Hamsterrad der Psychischen Erkrankungen

Die psychische Belastung und der Leistungsdruck in unserem Alltag nimmt immer mehr zu und damit auch die psychischen Erkrankungen. Ein Ausgleich durch Sportpausen, Entspannungsangeboten oder frischem vitalisierenden Getränken wird nur selten bei Arbeitgebern angeboten. Oft gibt es auch noch Mobbing oder einen rauen Umgang in unserem Umfeld. Es entstehen immer häufiger mentale Verletzungen. Haben wir körperlich eine Verletzung oder Schürfwunde, beginnt der Körper sofort selbstständig mit der Wundheilung. Warum versuchen wir nicht selbst unsere mentalen Wunden zu verarzten, obwohl es möglich wäre? Schon in unserer Erziehung werden wir meist zu Kopfmenschen herangezogen und lernen meist nur die Prinzipien der Leistungsgesellschaft kennen. Kein Wunder also warum wir trotz unserer Verletzungen nur noch funktionieren, arbeiten und weitermachen. 

Ein guter Ort für eine Therapie

Der geführte Waldspaziergang gehört heutzutage zu den Übungen vieler Psychotherapeuten, um Patienten die unter Burnout, Depression und Ängsten leiden zu helfen. Immer öfter kommen Leute auch mit einem diffusen Unwohlsein, sie wissen gar nicht was ihnen genau fehlt. Hier ist oft die Sinnfrage des Lebens, was uns zum Verzweifeln bringt. Wer bin ich denn überhaupt und was mache ich hier? An Kraftorten, im Wald oder den Bergen, kannst du aus deiner Quelle schöpfen und dich selbst entdecken und kennenlernen. 

Dabei ist Deutschland kein Vorreiter, viele andere Länder therapieren schon längst in der Natur. Wie ein Heilpraktiker aus dem atemberaubenden Kanada in der New York Times erzeugen: „Die strahlenden Morgenlichter und Vogelgesänge im Wald lassen dich nicht nur morgens gerne aus dem Bett aufstehen, sondern spenden dir Kraft und Erholung für den ganzen Tag!“.

Die Melodie der Natur als Heilung

Schließ die Augen und stell dir vor du bist mitten im Wald. Du spürst wärmende Sonnenstrahlen auf deiner Wange und bist losgelöst. Diese Umgebung, in der alles perfekt ist, so wie es ist. Die Natur ist ein nicht nachahmbarer Zyklus, der für jeden Umweg die perfekte Lösung bereithält. Also kein Wunder, dass wir uns dort so geborgen und in Sicherheit gewogen fühlen.

Wichtig ist zu beachten, dass wer sich für die Natur öffnet, öffnet sich auch für sich selbst. Die Emotionen, die dich im Moment prägen und auch berühren kommen zum Vorschein, das können Umstände wie eine schwierige Partnerschaft, der falsche Job, Selbstzweifel oder auch Trauer um einen verstorbenen Menschen sein. Nutze diese Chance, um dich auf die wichtigen Sachen zu besinnen und mit Ihnen auseinanderzusetzen, dich weiterzuentwickeln, dich zu erneuern und dein altes „Laub“ abzuwerfen.

Alles Einstellungssache

Barfuß laufen und wandern über Stock und Stein ist nicht nur eine Einstellungssache, es ist ein atemberaubendes Gefühl. Raus aus dem einengenden Gefängnis, stupst das Gras an deine Zehen, kitzeln die Steine dich an der Sohle oder brennen dich die Brennnessel zwischen den Gräsern. Du läufst plötzlich jeden Schritt bewusst, spürst dich und die Natur, die Schwerkraft und lässt dich treiben vom Moment. Es gibt kaum erholsameres, als den jetzigen Moment bewusst wahrzunehmen, egal was um dich herum passiert. 

Je mehr du dir Zeit für dich selbst schenkst und du eine Balance zwischen dem Alltagsstress und der Erholung findest, desto belastbarer wird man und kann auch mehr schaffen.

Hast du Probleme mit deiner Work-Live-Balance oder möchtest dich selbst und die Natur besser kennenlernen, dann kann dir ein psychologischer Waldspaziergang weiterhelfen.