Der Zusammenhang zwischen Essen und unserer glücklichen Psyche
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Der Zusammenhang zwischen Essen und unserer glücklichen Psyche
„Liebe geht durch den Magen“ ist ein bekanntes Sprichwort hinter dem mehr steckt, als auf den ersten Blick klar wird. Tatsächlich ist nicht nur unsere Gesundheit von einer ausgewogenen Ernährung abhängig, sondern auch unsere Laune und sogar unser Glück. Was in klinischen Studien mittlerweile nachgewiesen ist, kann in einer Psychotherapie unterstützen und uns in ein freieres Leben begleiten. Beim nächsten Abendessen solltest du dir also zweimal überlegen ob du dich für Fast- oder Slowfood, frittiert oder gedämpft entscheidest.
Der Knotenpunkt zwischen Psyche und Körper „Darm-Hirn Achse“
Die Verbindung durch die der Körper mit der Psyche kommunizieren kann ist die Darm-Hirn Achse. Hier wird durch Neurotransmitter der Psyche übermittelt welche Gefühle sie ausschütten soll und wie der Darm sich „fühlt“. Dadurch hat das, was wir essen Auswirkungen auf unser Wesen, unsere Stimmungen und auf die psychische Gesundheit.
Matthias Laudes vom Exzellenzlehrstuhl für Innere Medizin des Universitätsklinikums Kiel hat nachgewiesen, dass es drei verschiedene Kommunikationsbereiche vom Darm zum Gehirn gibt:
> Unsere Nahrung kommuniziert mit dem Darmnervensystem über elektrische Signale, die so an das
Gehirn weitergeleitet werden.
> Je nach Nahrungsmittel werden unterschiedliche Hormone freigesetzt, welche verschiedene
Reaktionen im Gehirn auslösen.
> Geprägt von Geburt, Umwelt und Ernährung hat jeder Mensch ein unterschiedliches Portfolio an
Darmbakterien. Diese entscheiden über die Funktionalität unseres Darmsystems. Je nach
Gesundheit unseres Darms, fühlen wir uns wohl oder unwohl.
Warum der Darm für unser Glück verantwortlich ist
Studien zufolge wurde festgestellt, dass Darmbakterien Neurotransmitter produzieren. Dies sind Substanzen, die auf unsere Stimmung einwirken. Insgesamt werden 95% des Serotoninspiegel im Darmsystem gebildet. Serotonin ist entscheidend, wenn es darum geht glücklich zu sein und sich gut zu fühlen.
Diese Ausschüttung nutzen auch Psychologen im Umgang mit Depressiven. Beispielsweise in Form von Darmprobiotika durch Naturjoghurt, welcher die Darmgesundheit fördert und somit die Stimmung hebt.
Stress und dessen Auswirkung auf Darm und Gehirn
Schon mal was von der Durchlässigkeit der Darmschleimhaut gehört? Damit ist gemeint, welche Botenstoffe und Trägerstoffe aus dem Darmtrakt durch die Schleimhaut in den Körper weitergegeben werden. Im Zusammenhang mit vielen Krankheitsbildern ist hier Stress ein großer Faktor. Oft kennt man das, wenn man sagt: „Das hat mir aber auf den Magen geschlagen.“ Oder „Mir wird übel.“ Durch Stress wird also die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut erhöht und alle Entzündungsbotenstoffe können nicht nur in die Blutbahn, sondern sogar bis ins Gehirn vordringen. Dort lösen Sie eine negative Stimmung aus und wir sind schlecht gelaunt.
Die Ernährung als Depressionsprophylaxe
Durch das Pflegen und verbessern der eigenen Darmflora, kann also auch unsere Laune verbessert werden. Bei Depressiven Menschen fehlen gewisse Darmbakterien komplett. Ohne diese kann keine reibungslose Funktion gewährt werden. Infolgedessen haben sich einige Psychiatrien für eine Zusammenarbeit zwischen Gehirn und Darm entschieden. Dies wird effektiv umgesetzt durch eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung (Präbiotika) mit vielen Darmprobiotikas. Darunter zählen probiotischer Joghurt, Vollkornprodukte, viel frisches Gemüse, Olivenöl, Nüsse, Fisch/Algen und wenig Fleisch. Dadurch wird eine entzündungshemmende Wirkung hervorgerufen, welche nebenbei das Risiko von Diabetes, Stoffwechselstörungen, einer Verschlechterung der
Gehirnfunktionen und der Zunahme von Ängsten verringert.
Entscheidend bei dieser Ernährung ist zum Einen der sparsame Umgang mit tierischen Fetten, Frittiertem und Zucker, welche wiederum Entzündungen fördern und zum Anderen eine dauerhafte Ernährungsumstellung.
In einem gesunden Körper, wohnt bekanntlich ein gesunder Geist.
18.02.2022, Verena Biberthaler
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