Bluthochdruck durch Stress
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Bluthochdruck durch Stress
Hast du dich auch schon oft gefragt, in welchem Zusammenhang deine körperliche Gesundheit mit der Psyche stehen? Tatsächlich hat unser Wohlbefinden mehr Auswirkung auf uns, als wir oft glauben können. Heute möchte ich dir den Zusammenhang von Stress auf Bluthochdruck erklären und dir vielleicht einen Anreiz geben, etwas entspannter im Alltag zu handeln.
Puls, Blutdruck und Bluthochdruck, wo ist der Unterschied?
Über unser Herz-Kreislaufsystem werden unsere Organe und Gewebe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und nehmen im Rückgang Abfallstoffe, wie Kohlendioxid wieder abtransportiert. Unser Herz funktioniert dabei wie eine Pumpe, die sauerstoffarmes Blut erhält und mit jedem Schlag zur Lunge transportiert und das sauerstoffreiche Blut wieder an den Körper abgibt. Der Druck mit dem das Herz das Blut in unsere Arterien pumpt ist unser Blutdruck. Der Puls hingegen gibt uns an, wie oft das Herz pro Minute schlägt.
Den Puls können wir mit etwas Übung selbst an Tastpunkten wie unserer Halsschlagader oder unserem Handgelenk prüfen, in dem wir abzählen wie viele Schläge wir pro Minute gespürt haben. Den Blutdruck hingegen kann man lediglich mit einem Messgerät prüfen. Von Bluthochdruck spricht man im Durchschnitt von anhaltenden Werten ab 140/ 90 mmHG.
Die Regulation des Blutdruckes
Der Körper eines gesunden Menschen kann mit eigener Kraft den Blutdruck dynamisch regulieren. Je nach Bedarf an Anstrengung und Tätigkeit erweitert oder verengt der Körper die Blutgefäße und reguliert damit auch den Druck in Ihnen. Dabei wirkt sich selbst schon die Lage des Körpers, also ob man steht oder liegt, auf den Blutdruck aus.
Selbst die Ernährung spielt hierbei eine Rolle. Schwitzen wir, verliert der Körper an Elektrolyten und Flüssigkeit und senkt den Blutdruck ab. Essen wir hingegen Salz und erhöhen dadurch unsere Elektrolyte im Blut erhöhen wir auch den Druck in den Gefäßen und unseren Blutdruck, bei überhöhtem Salzkonsum kann das sogar krankhaft werden. Du merkst schon, wieviele Einflussfaktoren Auswirkungen auf uns und unseren Körper haben.
Der Stress als Einflussfaktor
Bluthochdruck und Stress haben eine sehr enge Verbindung miteinander. Stress muss nicht im ersten Gedanken gleich immer negativ sein. Ursprünglich haben wir diese psychische Reaktion erlernt, um den Körper an verändernde Umweltbedingungen und Situationen anzupassen. Doch dieser positive Stress ist nur für eine kurze Dauer und klingt schnell wieder ab. Bleibt der Stresszustand jedoch erhalten, ist er negativ. Dieser wird durch die äußeren Reize (Stressoren) ausgelöst und belastet uns, dass können Situationen wie Beziehungsprobleme, Geldsorgen, Leistungsdruck oder auch Selbstunzufriedenheit sein.
Die Stressreize werden über unsere Sinnesorgane an bestimmte Areale im Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Kommt es zu einer bewerteten Stresssituation reagiert der Körper mit der Steigerung des Blutdrucks, erhöhter Muskelspannung und schnellerer Atmung. Um besser und schneller auf potentielle Gefährdungen reagieren zu können erhöht sich ebenfalls der Blutzuckerspiegel und werden die Verdauung und sexuelle Funktion gehemmt. Durch die erhöhte anhaltende Konzentration an Cortisol und Adrenalin erhöht sich der Druck auf die Gefäßwände und kann einen chronischen Bluthochdruck verursachen.
Deine Wahrnehmung und der Stress
Dabei sind nicht alle Menschen gleich anfällig für negativen und anhaltenden Stress. Es hat immer etwas mit der persönlichen Empfindung zu tun. Planst du ein Haus zu bauen und es verzögern sich immer wieder verschiedene Materialien, was deinen ganzen Zeitplan durcheinander wirft, kann das für den einen der Horror sein und starken Stress auslösen und für den anderen eine Anregung sein, die Zeit nochmal für sich zu nutzen.
Du merkst schon, um dem Bluthochdruck durch Stress den Gar auszumachen, ist es wichtig an sich selbst und seiner Einstellung zu arbeiten. Situationen mit etwas Distanz zu betrachten und sich nicht gleich übermannen zu lassen. Ich möchte dir noch ein paar Tipps mitgeben, die du in deinem Alltag integrieren kannst, um ausgeglichener und stabiler mit solchen Situationen umzugehen.
Tipps zur Reduzierung von Stressempfindung
Stressabbau und Stressbewältigung sind der wichtigste Schlüssel im Bezug auf Bluthochdruck. Hierbei ist es das Ziel, eine unangenehme oder schwierige Situation als angenehmer oder gar normal anzusehen, mit ihr besser umgehen zu können und fokussierter an einer Lösung arbeiten zu können.
> Reflektiere dich vor allem in stressigen Situationen, aber auch in anderen Situationen stetig selbst und passe deine Verhaltensweisen an.
> Passe deine Lebensumstände, wie Job oder deine Beziehung so an, dass es kein Stressfaktor mehr für dich ist. Lerne Situationen, die du nicht ändern kannst zu akzeptieren und anzunehmen.
> Integriere aktiv Achtsamkeit in deinen Alltag, nimm dir Ruhe und Zeit für dich um einen Ausgleich zu schaffen.
> Sport ist sowohl für deinen Körper, als auch für deine Psyche gesund. Stresshormone werden durch Bewegung abgebaut und Glückshormone wie Dopamin freigesetzt. Regelmäßiger Sport beugt dadurch chronischem Stress vor.
Leidest du unter chronischem Stress und Bluthochdruck? Eine psychologische Beratung kann dir helfen.
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