Allergien und deren psychosomatischer Hintergrund
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Allergien und deren psychosomatischer Hintergrund
„Als Allergie bezeichnet man eine überschießende, krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde, aber harmlose Umweltstoffe.“ Nach dieser Definition wird klar und fragt man sich, warum harmlose Umweltstoffe unseren Körper zu solchen Höchstleistungen bringen? Die meisten Menschen freuen sich auf die ersten warmen Tage, die Sonnenstrahlen und das Aufblühen der Natur. Doch was ist mit dir selbst? Der Frühling wird auch von vielen Allergiekern aufgrund von Heuschnupfen, Atembeschwerden, Neurodermitis und anderen Reaktionen gefürchtet. Dies hat oft nicht immer allein mit den Umweltstoffen, sondern auch mit unserer Psyche zu tun. Ich zeige dir, welche Auswirkungen die Psyche in Form einer Allergie auf deinen Körper haben kann.
Die Entstehung einer Allergie
Bei einer Allergie werden harmlose Stoffe die von der Außenwelt auf den Körper treffen bekämpft oder er reagiert auf diese. Die Medizin erklärt dieses Phänomen, durch zu kurzes Stillen, zu späte Beikostnahrung, etc. Doch kann das so große Auswirkungen auf unser späteres Immunsystem haben?
Ganzheitlich betrachtet wird klar, dass Nahrung eine Rolle spielt, jedoch die Psyche entscheidend ist.
Die seelischen Schwachstellen des Menschen, die ihm oft gar nicht bewusst sind, wirken sich auf einen passenden Themenbereich im Körper aus. Diese zeigen sich in Haut, Atemwegen, Magen und Darm. All diese Themenbereiche äußern das innere Bedürfnis oder die unterdrückten Gefühle entweder in Form einer Reaktion (Ausschlag) oder fechten einen Kampf (Heuschnupfen) an. Wichtig ist dabei, die Hintergründe zu erkennen und diesen nachzugehen.
Haut und die Psychosomatik
Die Haut ist ein Kontaktorgan, welches Wahrnehmungen und Gefühle in Form von Berührung wahrnimmt und wieder weitergibt. Hat man im Leben zu wenig Liebe, Wärme und Geborgenheit erlebt oder gegenteilig zu viel Nähe und Einengung, so reagiert unser größtes Körperorgan darauf. Dies kann in Form eines Ausschlags sein, welcher uns die einengenden Menschen durch Ekel fern hält. Eine kratzende, pflegebedürftige Haut spiegelt im Gegenzug das Bedürfnis von Nähe durch das Kratzen oder Cremen wieder. „Welcher Kontakt ist allergisch für uns?“ Eine passende Frage in diesem Bezug, die uns den Hintergrund der Allergie näher bringen kann.
Atemwege und die Psychosomatik
Die Atemwege sind der Austausch zwischen der Innen- und Außenwelt. Durch diesen direkten Kontakt geben wir einen Konflikt mit der Außenwelt gerne an die Atemwege weiter. Dies kann durch fehlende Rückzugsmöglichkeiten sein, wo uns die Möglichkeit fehlt, in Ruhe Luft zu holen. Gibt es grundlegend keinen Austausch zur Außenwelt, keine Freunde, keine Kommunikation, dann fehlt der Austausch der Luft zur Außenwelt. Die tiefe Trauer bringt unsere Nase auch oftmals zum Weinen und lässt uns nach Luft ringen. Nun hinterfragen wir öfters, was genau unsere Seele braucht und uns mit dem fortwährenden Husten sagen möchte. Hast du Konflikte, Aggressionen die dich Husten lassen?
Magen und die Psychosomatik
Über unseren Magen nehmen wir unsere tägliche Nahrung auf. Dieser verdaut sie weiter, macht sie zu warmen Brei, welchen der Darmtrakt perfekt verarbeiten kann. Unser Magen versorgt uns also und schenkt dir das Gefühl der Sattheit. Wodurch wird dieses Naturwunder aus der Bahn geworfen? Der Mangel an Geborgenheit, Wärme und dem Grundpfeiler funktionieren zu müssen ohne Gefühle zulassen zu können, ist wie eine Lauge für den Magen. Dieser wünscht sich einen Lebensbereich, wie wir ihn schon aus dem Mutterleib kennen, in dem sich jeder wohlig und gewärmt fühlt. Durch Konflikte in denen wir jemanden oder etwas nicht verdauen können oder uns dieses sauer aufstößt, wird auch unser Magen in Mittleidenschaft gezogen.
Darm und die Psychosomatik
Im Darm hingegen, wie uns aus der Anatomie schon bekannt ist, geht es um das Loslassen und das Akzeptieren des Verlustes. Im Darm ist es unwiderruflich, dass alles was in ihn eintritt, auch irgendwann gehen muss. Diesen Ablauf sieht man im ganzen Leben wiederkehrend.
Nun ist es wichtig, dass du dich fragst, gibt es einen unverdauten Verlust? Eine Abgrenzung muss endlich stattfinden? Was genau bereitet dir Bauchschmerzen? Oder auf welchem Mist bist du alleine sitzen geblieben?
Die Thematik erkennen und verstehen
Doch was bringt den Körper dazu, so überempfindlich zu werden, auf etwas Schönes wie den Frühling mit Gegenwehr zu handeln? Welche unbewusste Angst treibt die Seele dazu?
Allergien entstehen nach meinem Wissen dann, wenn die Schlucht zwischen dem Bedürfnis und dem was ist zu groß ist. Dies kann sowohl in einer „perfekten“ Kindheit vorkommen, als auch anders. Es ist immer ganz unterschiedlich, wie und vor allem was sich genau auf die Psyche eines jeden Menschen auswirkt. Die Seele versucht ganz einfach, den längst aufgeschobenen Konflikt oder das zurückhalten der Gefühle herauszulassen und auszuleben, um Frieden zu finden. Zu welchem Preis ist ihr dabei in erster Linie egal.
Entscheidend ist, dass du lernst auf konstruktive Art und Weise mit Gefühlen, Bedürfnissen, Wut und Verletzlichkeit umzugehen. Nicht das Symptom, sondern das Bedürfnis in den Vordergrund zu stellen und dich diesem anzunehmen. Dadurch kann Heilung entstehen und die Vorfreude auf den Frühling kommen.
Findest auch du dich in einen dieser Thematiken wieder? Dann kann eine psychologische Beratung dir helfen, diese aufzulösen und wieder frei durchzuatmen.
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